Dosierung
in der Region Bergstrasse
Dosierung in der Wasseraufbereitung ist ein wichtiger Faktor, insbesondere bei der Enthärtung und der Zugabe von Chemikalien zur Wasserbehandlung.
Die Dosierung in der Trinkwasserinstallation ist ein spannendes und wichtiges Thema! Lass uns das sauber aufdröseln.
Warum wird dosiert?
In der Trinkwasserinstallation dient die Dosierung vor allem:
- Korrosionsschutz: Verhindert Lochfraß oder Rostbildung in metallischen Rohrleitungen (z. B. durch Phosphate).
- Härtestabilisierung: Vermeidet Kalkablagerungen (besonders bei hartem Wasser).
- Desinfektion: Sorgt für mikrobiologische Sicherheit (z. B. mit Chlor, Chlordioxid oder Silberionen).
- Biofilmkontrolle: Verhindert das Wachstum von Keimen in den Leitungen.
Arten der Dosierung:
- Proportionale Dosierung:
Am häufigsten in der Hausinstallation.
Dosierpumpe ist mit dem Wasserzähler gekoppelt und dosiert abhängig vom Durchfluss.
Anwendung: Phosphat oder Silikat gegen Korrosion und Kalk. - Zeitgesteuerte Dosierung:
Für Anlagen mit konstantem Wasserverbrauch.
Meist in größeren Gebäuden oder industriellen Anwendungen.
Dosieranlage im Haus:
- Installiert direkt nach dem Wasserzähler, Druckminderer oder Enthärtungsanlage.
- Besteht aus einer Dosierpumpe, Vorratsbehälter und ggf. einer Misch- oder Impfstelle.
- Wichtig: Rückflussverhinderer einbauen, um Verunreinigungen im Trinkwassernetz zu verhindern!
Rechtliche Vorgaben (TrinkwV):
- Nur zugelassene Dosiermittel gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 290 oder W 512.
- Regelmäßige Wartung und Kontrolle der Dosiermenge.
- Dokumentation der Dosiermittel und -mengen.