Pelletanlagen

in der Region Bergstrasse

Eine Pelletheizung unterscheidet sich in ihrer Funktionsweise deutlich von einer Scheitholzheizung. Besonders auffällig sind die Unterschiede in der Brennstoffzufuhr und im technischen Ablauf des Verbrennungsvorgangs.

Brennstoffzufuhr: Automatisierte Versorgung durch die Förderanlage

Bevor die eigentliche Verbrennung beginnen kann, muss der Brennstoff zur Brennkammer gelangen. Bei halbautomatischen Pelletheizungen erfolgt dies über einen Vorratsbehälter, den die Anlagenbesitzer manuell befüllen. Vollautomatische Pelletheizungen hingegen sind über ein Förderungssystem direkt mit dem Lagerraum verbunden.

Es gibt zwei gängige Techniken der Brennstoffzuführung: die mechanische und die pneumatische Förderung. Mechanische Systeme, meist in Form einer Förderschnecke, transportieren die Pellets durch eine rotierende Bewegung. Pneumatische Systeme, wie der Vakuumsauger, nutzen einen erzeugten Unterdruck, um die Pellets über Schlauchverbindungen zum Kessel zu transportieren. Die Wahl des passenden Systems hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab: Ein Vakuumsauger überbrückt Distanzen bis zu 25 Metern, während eine Förderschnecke sich eher für kürzere Wege eignet.

Rückbrandsicherung: Schutz vor unkontrolliertem Feuer

Ein essenzieller Bestandteil der Pelletheizung ist die Rückbrandsicherung. Diese Vorrichtung verhindert, dass das Feuer in den Lagerraum zurückschlagen kann. Zu den gebräuchlichsten Techniken zählen der Fallschacht und die Zellenradschleuse. Diese Schutzmechanismen sorgen dafür, dass auch bei einem unvorhergesehenen Flammenrückschlag kein direkter Kontakt zwischen Feuer und Brennstoffvorrat entsteht.

Effiziente Verbrennung durch Gebläse, Regelung und Sensoren

Der eigentliche Verbrennungsvorgang beginnt mit dem automatischen Zünden der Pellets in der Brennkammer. Moderne Pelletheizungen verwenden Lambdasonden und Abgastemperatursensoren, um den Verbrennungsprozess zu überwachen und zu optimieren. Die dabei entstehende Hitze erwärmt den vom Wasser umflossenen Wärmetauscher, der die Energie an den Heizkreislauf weiterleitet. Ein Pufferspeicher speichert das warme Wasser und stellt es bei Bedarf zur Verfügung.

Zur Gewährleistung eines effizienten Betriebs sorgen mehrere Automatisierungen: Die Reinigung des Wärmetauschers erfolgt automatisch und sichert so einen dauerhaft guten Wärmeübergang. Ein sich selbst reinigender Lamellenrost und die Ascheaustragung durch eine Entaschungsschnecke minimieren den Wartungsaufwand erheblich. Dank der nahezu vollständigen Verbrennung entsteht nur wenig Asche, sodass die Aschebox meist nur ein- bis zweimal pro Jahr geleert werden muss.

Fazit

Eine moderne Pelletheizung bietet durch ihre automatisierten Systeme, effizienten Verbrennungsvorgänge und durchdachten Sicherheitsvorkehrungen nicht nur hohen Komfort, sondern auch eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für das Heizen mit Holz. Die Wahl des geeigneten Förderungssystems sowie der Einsatz eines Pufferspeichers optimieren den Betrieb und machen die Pelletheizung zu einer effizienten Alternative zu traditionellen Heizmethoden.